Das sollten Sie beim Gebrauchtwagenverkauf beachten

Möchten Sie sich ein neues Auto kaufen, werden Sie wahrscheinlich auch Ihren Gerauchten verkaufen wollen. Doch was ist der beste Weg, damit der Verkauf möglichst erfolgreich ist? Wie auch beim Kauf gibt es einige Dinge zu beachten und auch hier ist es besonders wichtig nicht auf unseriöse Händler reinzufallen.

Zuerst müssen Sie sich überlegen, an wen Sie Ihr Auto verkaufen möchten. Ideal ist es, wenn Sie jemanden in Ihrem Bekanntenkreis oder aus der Familie haben, der auf der Suche ist. Hier kennen Sie den Käufer und müssen sich keine Gedanken machen. Eine weiterer Weg sind die Händler, die Ihnen immer wieder ein Kärtchen hinter die Scheibenwischer klemmen. Besonders wenn Ihr Fahrzeug sich nicht mehr im besten Zustand befindet und vielleicht die nächste HU nicht mehr schaffen wird, kann dies eine Alternative sein. Die Autos werden meist für den Export angekauft und können in anderen Ländern noch viele tausend Kilometer fahren.

 

Dann gibt es noch die vielen kleineren Autohändler, die Sie in jeder Stadt finden oder Sie geben beim Kauf eines Neuwagens Ihren Alten einfach in Zahlung. 

 

Im Trend liegt aber sicherlich der Verkauf über das Internet. Auf verschiedenen Autobörsen können Sie Ihr Auto meist kostenlos und bequem inserieren. Dadurch erreichen Sie einen großen Kundenkreis. Aber nicht nur private Käufer, sondern auch Händler, die versuchen werden den Preis ordentlich zu drücken, damit diese ihn mit Gewinn weiterverkaufen können. Bei Internetanzeigen ist es wichtig, dass Sie gute Fotos Ihres Autos einstellen. Hat Ihr Fahrzeug Mängel, Defekte oder Schönheitsfehler, sollten Sie diese dokumentieren.

 

Zu guter Letzt gibt es noch die klassische Anzeige in der regionalen Zeitung oder den Verkauf über ein Autoankaufportal. 

Nichts verschweigen

Wichtig ist, dass Sie keine Mängel oder einen Unfall verschweigen. Je nach Umstand kann der Käufer vom Vertrag zurücktreten oder Ihnen sogar Betrug vorwerfen. Neben einer Geldstrafe wird dies in manchen Fällen auch mit einer Freiheitsstrafe belegt.

Wo Sie am meisten erhalten

Das liegt daran, wieviel Zeit Sie mit dem Verkauf Ihres Autos haben. Haben Sie ausreichend Zeit, werden Sie mit einem Verkauf an Privat wahrscheinlich das meiste Geld bekommen. Ein gewerblicher Käufer muss das Auto später wiederverkaufen und wird Ihnen aus diesem Grund nicht einen solch hohen Preis anbieten können. Deshalb müssen Sie hier damit rechnen, dass hier Mängel gesucht werden, um den Preis möglichst niedrig zu halten. Dies verhält sich auch bei einer Inzahlungnahme so. 

 

Wichtig ist auch, dass Sie verhandeln können. Möchten Sie an Privat verkaufen, sollten Sie den Wunschpreis etwas höher ansetzen, damit noch Verhandlungsspielraum bleibt. Eine Anzeige mit dem Vermerk „Verhandlungsbasis“ findet mehr Käufer als eine Annonce zum Festpreis.

Wissen Sie was Ihr Auto noch wert ist?

Wichtig ist natürlich dass Sie wissen, was Ihr Auto überhaupt noch wert ist. Einen ersten Überblick können Sie sich auf den Internetportalen verschaffen. Suchen Sie hier nach Ihrem Modell und bilden Sie mit den angegebenen Preisen einen Mittelwert. 

 

Möchten Sie es genauer haben, lohnt sich ein Besuch der Schwacke-Seite. Gegen eine geringe Gebühr können Sie hier Ihr Auto im Internet oder telefonisch schätzen lassen. Der Vorteil hier liegt darin, dass neben Baujahr und Kilometerleistung auch Sonderzubehör berücksichtigt wird. 

 

Der DAT-Report ist kostenlos und vergleicht die Händlerpreise von verschiedenen Portalen. 

 

Den genauesten Preis erhalten Sie aber, wenn Sie einen Gutachter beauftragen. Die Kosten sind zwar deutlich höher, dafür erhalten Sie aber eine individuelle Berechnung inklusive Zertifikat. Dies lohnt sich besonders bei hochpreisigen Fahrzeugen. Beim ADAC oder TÜV erhalten Sie ein solches Gutachten bereits für 89 Euro.

Der Zustand Ihres Autos ist wichtig

Neben Baujahr, Modell und Laufleistung, kommt es auch auf den ersten Eindruck an, den Ihr Fahrzeug hinterlässt. Ist Ihr Auto gepflegt und gut in Schuss, werden Sie mehr Käufer erreichen. Auch wenn das Alter natürlich seine Spuren hinterlässt, können Sie das Auto mit manchmal einfachen Dingen optisch aufwerten. Vor dem Verkauf sollten Sie es gründlich waschen und polieren. Dazu gehört auch eine Innenreinigung, inklusive Polster. Verfügt das Fahrzeug über kleine Kratzer oder Dellen, können Sie auch Smart-Repair in Anspruch nehmen und hiermit den Wert Ihres Autos steigern. Ist Ihnen dies zu viel Arbeit, lassen Sie das Fahrzeug professionell aufbereiten. Es lohnt sich.

 

Mit unterschiedlichen Sprays oder Reinigungsmitteln können Sie aber einiges selbst erledigen. Denken Sie auch an eine gründliche Reinigung der Scheiben, Spiegel und des Dachhimmels. 

Der Verkauf

Kommt es zum Verkauf achten Sie darauf, dass wie bereits beschrieben, nicht verschwiegen wird. Seien Sie ehrlich und listen Sie alle Mängel auf. Aber erwähnen Sie auch, wenn es vor kurzem zu Reparaturen gekommen ist oder Verschleißteile bereits ausgetauscht wurden.  Lassen Sie sich bei den Verhandlungen nicht bedrängen und nehmen Sie am besten eine zweite Person mit. Bestehen Sie auf Bargeld und vereinbaren Sie die Übergabe am besten bei Ihrer Bank. So können Sie Ihr Geld sofort einzahlen und es wird auf Echtheit überprüft. Auch wenn es den meisten Käufern nicht gefallen wird: Melden Sie Ihr Auto vorher ab. Kommt es kurz nach dem Kauf zu einem Unfall, stehen Sie in der Haftung, da dass Auto noch auf Ihre Versicherung läuft.